Was unterscheidet ein kaltgepresstes von einem kaltextrahierten Olivenöl?
Beide Verfahren sind von der Europäischen Union anerkannte Herstellungsmethoden. Sie gelten als Standard und unterscheiden sich in nur wenigen Aspekten. Sowohl bei der Kaltpressung, als auch bei der Kaltextraktion werden die Oliven zunächst von Blättern und Zweigen befreit, anschließend gewaschen und schließlich zu einer Paste zermahlen.
Kaltpressung
Bei der Kaltpressung wird die Paste auf runde Nylonmatten verteilt. Diese werden dann aufeinander gestapelt und unter eine hydraulische Presse gestellt. Durch den hohen Druck, den die Presse auf die Matten und die Paste ausübt, werden das Olivenöl und das Wasser aus der Masse herausgepresst. Die Kaltpressung ist zwar das traditionellere Verfahren, bringt jedoch Einbußen bei der Qualität mit sich. Denn die Nylonmatten können nur schwer gereinigt werden. Zudem ist das Olivenöl länger mit dem Fruchtwasser in Kontakt, wodurch viele Aromen verloren gehen.
Kaltextraktion
Bei der Kaltextraktion hingegen wird das Olivenöl durch Zentrifugieren der Olivenpaste gewonnen. Dafür wird die Paste zunächst in eine Zentrifuge gepumpt und dort so schnell geschleudert, dass Wasser und Olivenöl aus der Masse extrahiert (herausgezogen) werden. Das Fruchtwasser und das gewonnene Öl werden augenblicklich voneinander getrennt.
Dieses Verfahren ist nicht nur schonender und moderner, sondern kommt auch dem Endprodukt zu Gute. Die Aromen bleiben erhalten und unerwünschte Aromen werden werden um ein Vielfaches minimiert.
Bei beiden Verfahren darf die Temperatur von 27° C nicht überschritten werden.
(DURCHFÜHRUNGSVERORDNUNG (EU) Nr. 29/2012, Seite L 12/17 a), b))
- Unser Olivenöl wird ausschließlich durch Kaltextraktion gewonnen -